Rock around the Harz

Ein kleiner Auszug aus den Erlebnissen unserer ersten mehrtägigen Tour mit dem DOC Bremen. 

Es geht los: 

Tag 1, Donnerstag, Abfahrt:

Donnerstag Morgen um 9 Uhr auf dem Parkplatz von Bernd Lohrig in Schnepke ging es los. 7 Motorräder und ihre dazugehörigen Fahrer trafen sich – bereit zur Abfahrt in den Harz. Die Vorfreude war natürlich groß und alle Motorräder waren bereit und gut beladen. Torsten führte uns auf der ersten Etappe praktisch querfeldein über die schönsten (und kurvigsten) Feldwege des Nordens Richtung Eschershausen. Absolut problemlos liefen die ersten Kilometer natürlich nicht, nach circa 30 km löste sich der Rückspiegel von Dianas Yamaha Bulldog in einer Kurve und wollte uns fast der ersten Unfall bescheren, aber nichts da … alles schnell repariert und weiter ging es.

In Eschershausen angekommen gab es erst einmal für alle eine Stärkung in Form von Kaffee, Cola, Eisbechern und Kuchen. 

Nur zu empfehlen dieses Eiscafé in der „Donnerkurve“ 😉 

Von hier an übernahm Carsten die Führung mit seinem TomTom Rider auf den letzten ca. 180 bis 200 km nach Sangerhausen. Das lief dann natürlich ohne große Zwischenfälle gut ab und wir kamen mit einem letzten kurzen Zwischenstopp in Sorge im Oberharz und sieben sehr schmerzenden Hinterteilen gut am Rosenhotel in Sangerhausen an. 

Kurz frisch gemacht und die Motorräder von ihren Gepäckstücken befreit, ging es ganz entspannt Richtung Abendessen um die Touren für den nächsten Tag zu planen. 

 

Tag 2 , Freitag:

Wir beschlossen am Abend zuvor, dass mein TomTom Rider 400 und ich (Nils) heute die Spitze der Gruppe übernehmen und den Guide stellen sollten.

Nach einer ausgeruhten Nacht und einem super Frühstück im Hotel ging es so ungefähr um 11 Uhr los auf unsere erste Tour. Wir brachen auf Richtung Harzgerode (Richtung Norden) zu unserer erstem ersten Bikertreff am Netzkater an der Kreuzung der B81 zur B4. Ein paar DDR Cola, Bratwurst und Pommes später entschieden wir uns spontan unsere Tour kurz zu unterbrechen und vom Netzkater Richtung Rappbode Talsperre zu fahren um dort die nächst Pause einzulegen. 

Naja, das entpuppte sich als Reinfall, denn die Talsperre Platzte praktisch aus allen Nähten und es war nicht einmal mehr genug Platz für uns Sieben zum parken. 

Ohne eine weiter Pause führten wir unser ursprünglich Tour fort. Zurück ging es über Nordhausen und Niedersachswerfen. Nach dem Mika zum wiederholten Mal anmerkte das er doch mal „austreten“ müsse und weder Guide noch Navi eine Idee hatten wo sich die nächste Möglichkeit ergibt machten wir hier in einem wirklich fantastischen Eiscafé eine Pause. 

Nun wieder ab nach Hause … ähm … zum Hotel natürlich. Erneut aßen wir im Hotel zu Abend und ließen den Tag bei entspannten Gesprächen und ein paar Bier ausklingen. 

 

Tag 3, Samstag:

Probleme gibt es immer wieder, und so trafen sie auch uns. Bei der Yamaha Bulldog (die leider bei unserem Abstecher zur Rappbode Talsperre und der daraus resultierenden Suche nach einem Parkplatz leider einmal kurz auf einem hohen Bordstein aufsetzte) hatte die Elektronik leider einen kleinen … naja … „Schluckauf“ könnte man sagen. Bei der Suche nach dem Fehler starrten wir Tourer mit unserer geballten Inkompetenz auf das Motorrad, das eindeutig keine Ducati war wie wir feststellen mussten.Scheinbar war es der Yamaha unangenehm, denn von da an riss sie sich am nicht vorhandenen Riemen und machte keine weiteren Probleme. 

Die Tour für diesen Tag haben Carsten und ich (Nils) am Abend zuvor direkt auf dem Navi geplant. Super anstrengend und nicht zu empfehlen. Aufgrund der kleinen Zeitverzögerung durch die Yamaha Begutachtung verschob sich der Start der Tour allerdings von (geplant) 10 Uhr auf circa 11 Uhr und der erste Zwischenstopp lautete Kyffhäuser mit seinen absolut unglaublichen 36 Kurven die wir zweimal gefahren sind. 

Anschließend pausierten wie im „Café36“ direkt am Fuße dieser knackigen Strecke. 

Fazit zum Kyffhäuser: Definitiv eines der Highlights an diesem Tag und der gesamten Tour 🙂 

Vom Cafe36 brachen wir auf Richtung Torfhaus.

Die Streck dorthin verlief wie gewohnt problemlos und brachte uns alle dem Delirium näher, wir Nordgewächse waren solche schönen Kurven und Gegenden einfach nicht gewohnt. Um so mehr hat es sich gelohnt diese Tour anzutreten. 

Auf dem Torfhaus machten wir den nächsten Break. Es war zwar etwas zugig dort oben aber die Aussicht war grandios und das Essen war ebenfalls in Ordnung. 

Die nächste Etappe der Tour stellte sich als Reinfall heraus, so ein Motorradnavi ist eben auch nur so gut wie der arme Tropf der es bedienen darf. Die ersten paar Kilometer nach dem Torfhaus waren noch schön kurvig aber dann Richtung Blankenburg ging es nur noch geradeaus und es gab sogar Ampeln :O furchtbar… 

In Blankenburg angekommen entschlossen wir uns dazu so schnell wie es eben geht wieder zum Hotel zu kommen. Der Tag und die bis dahin circa 180 km haben uns und unserer körperlichen Verfassung zugesetzt, wir waren müde und die Hintern und Gelenke schmerzten 😉 

Dennoch blieb noch genügend Elan übrig um die Strecke von Blankenburg nach Sangerhausen in gebührendem Maße zu genießen. Schöne ausgebaute Straßen und kaum Verkehr machten diesen letzten Abschnitt der Tagestour zu einer echten Wohltat und zum krönenden Abschluss des letzten Tages. 

Im Hotel angekommen wollten wir wie immer nur noch Futter und Schlaf.

Die Maschinen wurden schon vorbereitet um am nächsten Morgen wieder das ganze Gepäck zu beherbergen und uns sicher wieder gen Heimat zu befördern …

Und noch ein Bericht von Mika:

Rock around the Harz 2018!

Aufgrund der EU-DSGVO hier ein etwas verspäteter Bericht.

Der Bremer D.O.C. rockte den Harz! Die erste mehrtägige Tour vom D.O.C.

Technische Daten der Tour:

– Teilnehmer = 7
– Motorräder = 5 pfeilschnelle Ducatis + 2 andere Mopeds 🤓
– Dauer = 4 Tage
– Schwierigkeitsgrad = nach der Tour gab’s keine Angststreifen mehr.😁
– Gefahrene Kilometer = ca.1350 km
– Höhenmeter = viele viele!
– Anzahl der Kurven = gaanz viele viele!

Die Planung zur Tour fing schon Anfang des Jahres an. Erst sollte es eine Tour zur Villa Löwenherz und nicht in den Harz werden. Da diese aber Himmelfahrt bis mindestens 2125! 😁 ausgebucht war, hatten wir keine Chance ausreichend Zimmer zu bekommen (nicht mal mit Beziehungen über unseren Buddy Hartmut).

Es müsste also schnell eine Alternative her, da zum Himmelfahrt Wochenende, die Hotels für Motorradfahrer schnell ausgebucht waren.

Jörn fand dann ein schönes Hotel in Sangerhausen. Das romantische „Rosenhotel“!😉😁 Vielen Dank für die Suche und Organisation!

Sangerhausen liegt im südöstlichen Teil vom Harz und bietet eine sehr gute Anbindung an die Autobahn, aber auch einen schönen Einstieg zu unseren Tagestouren im Harz.

Das Wetter! Sagen wir mal so. Das Wetter war uns wohl gesonnen. Unsere Wetter Erkundigungen aber nicht. Einige von uns haben am Vorabend der Fahrt, noch schnell neue Regenklamotten besorgt (ich Volldepp). Andere haben bis zur letzten Minute ein Gebet Richtung Petrus gesendet. Zusammen gefasst hatten wir top Wetter. Kein Regen, kaum Wind und viel Sonne! Besonders aus der Rückfahrt…

Zur Anfahrt… Bereits die Anfahrt nutzten wir zu einer Tour auf der Tour. Hierzu wurden wir von Thorsten und Carsten durch das schöne Land und den Harz geguided.

Nach den ersten 150km leitete Thorsten eine (Tank-) Pause ein, welche wir mit kurz Tanken und dann schön Eis essen + Kaffe trinken verbrachten. Leckere coole Idee. So reist man gerne!

Anschließend übernahm unser President Carsten die Tour. Carsten führte uns in den Harz und zu den ersten Hügeln und ordentlichen Kurven.

Hierbei stellte sich für den einen oder anderen heraus, dass das Fahren in der Gruppe doch eine andere Nummer ist, als die gewohnte eigene „Wohlfühl-Geschwindigkeit“. Durchaus verständlich!

Nach einer kurzen Abstimmung, wer, wie, wo, warum fährt, ging unser Abenteuer munter weiter!

Das Hotel bot uns gute saubere Zimmer und sogar eine eigene Garage für die Mopeds. Dort könnten wir am Anfang der Touren unsere Mopeds optimal vorbereiten, so dass wir auch an der kleine Wartung unseren Spaß hatten.

Im Hotel gab’s Abends leckeres Essen à la carte. Morgens gab’s was vom Frühstücksbüffet, so dass keiner hungrig blieb. Nochmal Jörn „Daumen hoch“ fürs finden des Hotels!

Der erste Tag war ohne zwischen Fälle gut überstanden und wir freuten uns auf mehr.

Am zweiten Tag ordneten wir die Position der Fahrer ein wenig besser, so dass eine gleichmäßige Tour möglich wurde. Die Gruppe hielt fest zusammen und alle hatten ihren Spaß!

Unser neuer Tourguide Nils gab alles. Carsten machte den Backup. Das ganze klappte so gut, dass wir diese Combo den Rest der Tour beibehielten. Danke Nils nochmal für‘s guiden!

Wir sind an mehren Tagen in Braunlage, am Wurmberg, am Kyffhäuser uvm. Unterwegs gewesen, somit wurde von uns der Harz von Ost nach West und Süd nach Nord ordentlich gerockt!🤘

Besonderes Highlight waren sicherlich die 36 Kurven vom Kyffhäuser. Das Wetter und die Strecke waren optimal. Regenkleidung war nicht notwendig.

Auch die Rennleitung hat sich sehr zurück gehalten. In Sangerhausen ist uns sogar eine Streife mit nach oben gestreckten Daumen entgegen gekommen.

Hoffentlich findet grade ein Umdenken bei den Gemeinden usw. statt. Und es wird erkannt, dass man durch viel übermäßiges Kontrollieren, eine große Einnahmequelle (Motorrad-Tourismus) für die ortsansässigen kaputt macht. Naja Politik…. Wir konnten zumindest nicht meckern und waren erstaunt über die freie Fahrt und freundliche Aufnahme.

Die Rückfahrt wurde zu einem weiteren Abenteuer. Auf der Hinfahrt haben wir die Autobahn möglichst komplett vermieden um die Route usw zu genießen. Da die Wettervorhersage (Schei…..Wedder.kom = extra falsch geschrieben dieser Mist) uns wieder ne ordentliche Mütze Regen auf unserer Strecke vorausgesagt hat, haben wir nach einem gemütlichen Frühstück den Rückweg mit Abkürzungen über die Autobahn genommen.

Zusammengefasst war es ne schöne Tour ohne Zwischenfälle. Wir haben uns alle mal wieder ein wenig besser kennengelernt und viel Spaß zusammen gehabt. Eine Tour die wir auf jeden Fall fest in unseren Terminplan für die nächsten Jahre aufnehmen sollten.